Eine große Metaanalyse und eine 16-Jahresstudie bestätigen: Wenn nachts der Blutdruck zu hoch ist, dann ist die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall am größten. Die Messung in der Praxis ist dagegen weit weniger aussagekräftig.
Von Thomas Müller
NEW YORK. Die Ergebnisse einer großen Metaanalyse sind zwar alles andere als neu, sie bestätigen aber anhand einer großen Patientenzahl: Der nächtliche Blutdruck gibt am besten Auskunft über das kardiovaskuläre Risiko, die Tagesmessung schon weniger und die Messung in der Klinik oder Praxis kann man sich bei Hypertonikern fast sparen - sie lässt jedenfalls kaum Rückschlüsse auf das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu, haben US-Ärzte auf dem Kongress der American Society of Hypertension (ASH) in New York berichtet.